Ein Tal voller Brauchtum: Die Traditionen des Montafon entdecken

Eine Reise durch das kulturelle Herz der Alpen

Liebe Gäste,

im Montafon sind Traditionen nicht nur Relikte der Vergangenheit, sondern ein lebendiger Teil des Alltags. Viele Bräuche wurden über Generationen weitergegeben und prägen bis heute das Leben im Tal. 

Ob beim Genuss regionaler Spezialitäten, beim Anblick traditioneller Trachten oder in den Geschichten, die die Menschen hier erzählen – die reiche Kultur des Montafons begegnet Ihnen auf Schritt und Tritt.

Aktuell steht ein besonderer Brauch im Mittelpunkt: das Funkenfeuer. Dieses uralte Ritual markiert den Übergang vom Winter zum Frühling und bringt die Gemeinschaft auf ganz besondere Weise zusammen.

Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, wie lebendig und vielfältig das Brauchtum im Montafon bis heute geblieben ist

Das Funkenfeuer im Montafon

Ein leuchtender Frühlingsbrauch

Von 07. bis 09. März 2025 wird es wieder so weit sein: Im Montafon erstrahlen die traditionellen Funkenfeuer. Dieser uralte Brauch, einer der ältesten im Tal, markiert den Übergang vom Winter zum Frühling.

Am Funkensonntag, dem ersten Sonntag nach Fasnacht, wird in vielen Dörfern ein kunstvoll aufgeschichteter Holzturm entzündet. Diese bis zu 30 Meter hohen Funken sind das beeindruckende Ergebnis hunderter Arbeitsstunden der örtlichen Funkenzünfte. Mit Stroh, Reisig und alten Christbäumen wird der Holzstoß sorgfältig geschichtet und am Abend angezündet. Das Flammenschauspiel symbolisiert die Vertreibung der Winterdämonen und das willkommen heißen des Lichts.

Falls Sie das Spektakel in diesem Jahr nicht live miterleben können, gibt es eine kreative Lösung: den Mini-Funken für Daheim. Diese bis zu 80 cm hohen Modelle bringen ein Stück Montafoner Tradition direkt zu Ihnen nach Hause.

Ob vor Ort oder als Erinnerung daheim – das Funkenfeuer ist ein leuchtendes Symbol für die lebendige Kultur des Montafons.

Montafoner Tracht

Die Montafoner Tracht ist ein lebendiges Kulturgut, das bis heute mit Stolz getragen wird und tief in der Geschichte des Tals verwurzelt ist. Besonders die Frauentracht, bekannt für ihre kunstvollen Stickereien und hochwertigen Stoffe, ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst. Die Festtagstracht, oft aus schwarzem Wollstoff mit aufwendigen Seidenstickereien, ist ein wahres Schmuckstück. Auch die Kopfbedeckungen wie der Schäppel und das Mäßli, die mit bunten Glassteinen und Perlen verziert sind, haben eine besondere Bedeutung. 2012 wurde das Mäßli nach vielen Jahren der Vergessenheit wiederbelebt, was die lebendige Weitergabe dieser Tradition unterstreicht. Auch die Männertracht hat ihren Ursprung in der Geschichte und wird in einer modernen Rekonstruktion weiterhin getragen.

Montafoner Sura Kees

Der Montafoner Sura Kees ist eine regionale Spezialität mit langer Tradition und unverwechselbarem Geschmack, die das Montafon bis heute prägt. Hergestellt aus gesäuerter Magermilch und nach handwerklicher Methode gereift, gehört er zu den ältesten Käsearten der Alpen. Der Sura Kees wird gerne zur Jause genossen, ist aber auch ein unverzichtbarer Bestandteil der perfekten Käsemischung für Käsknöpfle – ein wahrer Genuss für Liebhaber authentischer Alpenküche.

Muntafuner Dialekt

Der Montafoner Dialekt ist ein „etschas bsondrix“ (= etwas Besonderes) und ein lebendiges Kulturgut, das tief mit der Geschichte der Region verbunden ist. Viele Orts- und Bergnamen wie Schruns oder Piz Buin stammen aus dem Rätoromanischen und auch heute noch hört man Begriffe wie „Quattapätsch“ (= Salamander) oder „Mormenta“ (= Murmeltier). Besonders die alten „Spröchli“ (= Redewendungen) wie „Tribts vôm Veltli, lôns Heu nu si, triabts gega Hal, mötam Heu of a Stall“ (= Kommt der Wind vom Süden, lasst das Heu nur liegen; weht er gegen Osten, muss es in den Stall) prägen das tägliche Leben. Auch heute noch wird der Dialekt in vielen Bereichen des Alltags verwendet, ob bei einem „Guata margat“ (= Guten Morgen) oder beim Abschied mit „Pfüat Di“ (= Tschüss). Der Dialekt sorgt für eine besondere Verbundenheit zwischen den Menschen.

Montafoner Tisch

Der Montafonertisch ist ein wahres Meisterwerk des Handwerks, das die Geschichte und Tradition des Tals verkörpert. Seit über 300 Jahren wird er aus heimischen Hölzern wie Birne, Eiche oder Ahorn gefertigt und zeichnet sich durch seine kunstvollen Holzverzierungen und die markante Schieferplatte in der Mitte aus. Früher als Hochzeitsgeschenk übergeben, ist der Montafonertisch heute ein echtes Familienerbstück, das für gemütliche Zusammenkünfte, Spiele und festliche Anlässe genutzt wird. Durch die Rückbesinnung auf traditionelle Werte erlebt dieses einzigartige Möbelstück heute eine neue Wertschätzung.

In dieser Galerie siehst du Bilder zu weiteren Traditionen und Brächen wie, dem Sonnwendfeuer, der Maisäßlandschaft, dem Alpabtrieb, dem Montafoner Steintisch und dem Alpenerz.
Mit einem Klick kannst du dich in diese Themen einlesen:

brauchtum & TRADITIONEN

Hinweis zu den Bildern
Titelbild: © Löwen Hotel Montafon
Bildergalerie Funken: © Löwen Hotel Montafon
Bilder Funken, Sura Kees, Montaonfer Tisch, Muntafuner Dialekt, Montafoner Tracht: © Montafoner Tourismus GmbH
Dialekt (Wanderfoto): © Voraerlberg Tourismus
Bildergalerie Brauchtum: © Montafoner Tourismus GmbH

 

Quelle Texte Brauchtum:
Montafon Tourismus GmbH

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